Der Himmel über Berlin konnte es nicht fassen, im Vorfeld der Demonstrationen gab es teilweise heftige Regenschauer. Durch diese verspätete sich unser Start in der Stromstraße.
Vor Ort sammelten sich bis zu 200 Personen und das Wetter stabilisierte sich. Nachdem die Technik einsatzbereit war, machten wir uns auf dem Weg.
Wunderbare Redebeiträge wurden von der roten Aktion und der Neuköllner Linksjugend gehalten. Unser Michael wurde an der Technik durch Patrick R. unterstützt, wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.
Wärend die erste Demonstration ohne Probleme durch Moabit zog, sah es am Hauptbahnhof anders aus. Unseren Teilnehmern wurde es nicht gestattet, wie sonst üblich, an die Gitter zu treten. Stattdessen ließ man die Hooligans aus den Reihen von Bärgida an die Absperrung. Wir gehen davon aus, dass bewusst auf Provokation gesetzt wurde. Anders können wir uns dieses Verhalten nicht erklären.
Generell ist es anstrengend, dass jede Woche der Versammlungsort am Hauptbahnhof neu ist. Drohungen von der Polizei sind hier unangebracht.
Bevor der erste Demonstrationszug am Hauptbahnhof angekommen war, gab es zwei Mal einen direkten Sicht- und Hörkontakt, wo wir uns bemerkbar machten. Unsere Gruppe vom Hauptbahnhof lief los, als auch Bärgida es tat und wir schlossen auf. Hierbei müssen wir erwähnen, dass ein Stoppen der ersten Demonstration nicht notwendig war.
Gemeinsam kamen wir am Brandenburger Tor an, als Michael Stürzenberger seine Hetze verbreitete. Viele, auch Nichtteilnehmer unserer Demonstrationen, waren fassungslos über die Rede, die er hielt. Ansonsten kamen neben anderen noch Sebastian Schmidtke und René Menzel zu Wort.
Nachdem Bärgida wieder zum Hauptbahnhof lief, im strömenden Regen, haben wir uns zusammengesetzt, um über die Zukunft zu sprechen. Wir machen weiter wie bisher!
Fotos vom 13.07.2015: Neuköllnbild
Stellungnahme zu der Mitteilung von Bärgida in Bezug auf Marzahn-Hellersdorf:
Eure Unterstellungen lassen uns in der Regel kalt. Den Realitätsverlust präsentiert ihr Woche für Woche, es ist nichts Neues. Das Bürgeramt hat nicht jeden eingeladen. Auf der Webseite wurde offiziell darauf hingewiesen, dass Zitat: „Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.“
Weitere Kommentare sparen wir uns dazu, eure Worte sind es nicht wert, weiter bedacht zu werden.
Karl Marx hätte Selbstmord dafür begangen, dass ihr in seinem Namen sprecht. Oder doch vielleicht ein müdes Lächeln? Wir wissen es nicht.
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