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#NoBaergida ist ein loser Zusammenschluss von Menschen und Organisationen, die ein Zeichen gegen Rassismus in Berlin setzen.

Unsere Bärgida-Recherche ist hier zu finden.

Dienstag, 10. November 2015

Pressemitteilung 9.11.2015

Berlin - du hast versagt

Bevor Bärgida die Synagoge in der Rykestraße, Prenzlauer Berg, besuchte, hetzte die NPD vom Brandenburger Tor, Mitte, aus.

Die Anmeldung am Brandenburger Tor war uns bekannt, jedoch nicht der Veranstalter. Erst kurz zuvor haben wir erfahren, dass die NPD, mit zehn Personen, sich dort versammelte. In der Nähe des Holocaust-Mahnmals hetzte diese Partei, eingegittert und abgeschottet, in üblicher Manier. Eine Bekanntmachung im Vorfeld erfolgte nicht.

Bärgida zog kurz danach durch Mitte und dem Prenzlauer Berg, die Rykestraße entlang und an der größten Synagoge Deutschlands vorbei. Zerstört wurde die Synagoge damals nicht, jedoch geschändet und die Gemeindemitglieder nach Sachsenhausen deportiert.

In der Nähe der Synagoge, in der Kollwitzstraße, Ecke Knaackstraße, wurde eine Sitzblockade mit ca. 20 Personen sofort und ohne Auflösung geräumt. Den einmaligen Kommunikationsversuch, welcher in der Lautstärke gnadenlos unter ging, können wir nicht als Auflösung sehen. Bis zu einer Auflösung ist eine Sitzblockade eine Versammlung, welche geschützt ist. Zudem war die Räumung doppelt unzulässig, da ein Vorbeiführen der Bärgidademonstration möglich war. Wir werden diesen Sachverhalt rechtlich prüfen lassen.

Was die Stadt angetrieben hat diese Kundgebungen und Demonstrationen zu genehmigen ist schleierhaft. Unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit ist es nicht akzeptabel, dass Hetze gegen Menschen und Ausgrenzung betrieben wird. In Erinnerung an den 9.11.1938 verurteilen wir die Stadt Berlin sowie den Senat für den 9.11.2015.








Sonntag, 8. November 2015

Erinnerungen

In der Nacht vom 09. zum 10. November begannen die Novemberprogrome. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e..V. organisiert, wie in der vergangenen Jahren, eine Demonstration mit anschließender Gedenkkundgebung.

Wenn wir auf den 17. August zurück blicken, bestätigt es unsere Entscheidung, gemeinsam mit dem VVN B.d.A zu demonstrieren. An diesem Tag spielte Bärgida das Lied der Deutschen am Deportationsdenkmal Putlitzbrücke und missachtete das Andenken an das größte Leid.

Wir akzeptieren es nicht, dass Mahnmale derart missbraucht werden und werden uns dem Gedenken anschließen. Unser Treffpunkt wird ein letztes Mal in der Stromstraße sein. Von dort aus schließen wir uns an die Demonstration an und gehen gemeinsam zu der Kundgebung.

Gedenken sind ein wichtiger Bestandteil. Vergessen werden darf es nie, daraus lernen und Konsequenzen zu ziehen wird zur Pflicht. Es darf nie wieder passieren, dass Menschen unserer Mitte entrissen, gefoltert und gemordet werden. Nationalismus, Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus sind noch heute Bestandteile der Gesellschaft, wogegen wir ankämpfen.

Freitag, 6. November 2015

Die verstopfte Innenstadt und letzte Informationen

Stoppen, blockieren und aufhalten

Diese drei Worte sind morgen unser Programm. Wir akzeptieren es nicht, dass geistige Brandstifter, die in aller Öffentlichkeit die Erschießung von Menschen fordert, ungehindert durch die Straßen von Berlin ziehen können.

Heute Abend gibt es eine letzte Informationsveranstaltung. Diese startet 19:00 Uhr im Mehringhof. Der Versammlungsraum fasst um die 200 Teilnehmer.

Die Aktionskarte für morgen ist ebenfalls erstellt und in verschiedenen Größen zu finden.

Breite 3000

Breite 5000


Breite 1500

Wer sich diese Karte ausdrucken möchte, dem legen wir die Druckbare .pdf nah. Diese ist auf dem Smartphone gut zu verwenden und lässt sich ohne Verluste groß ziehen.