Da Bärgida weiterhin Montag für Montag auf die Straße geht halten wir unsere Gegenproteste aufrecht. Am vergangenen Montag haben wir uns, wie immer, 18:30 Uhr am Hauptbahnhof versammelt. Mit 60 Personen haben wir unsere Demonstration zum Brandenburger Tor vollzogen und dort unsere Abschlusskundgebung gehalten. Mit heißem Tee und motiviert sind einzelne Personen im Anschluss zur russischen Botschaft gegangen.
Bei Bärgida lag die Teilnehmerzahl bei 30 Personen, zu Beginn mit einer einsam wehenden Fahne. Trotz der geringen Teilnehmerzahl wurde es Bärgida gestattet den „Abendspaziergang“ auf der Straße durchzuführen. Ungewöhnlich zeitig ging die Ansammlung von Faschist*innen, Rassist*innen und Sexist*innen in den Hauptbahnhof um unter Polizeischutz mit der S-Bahn zur Friedrichstraße zu fahren. Von dort aus liefen diese zur russischen Botschaft in ihr Gehege.
Die Touristen hatten nur ein müdes Lächeln über, Ernst genommen wurden sie nicht. Die übliche Hetze schallte unter den Linden, bevor die Technik ausgefallen war. Diese Zwangspause wurde dazu genutzt, um umstehende Personen zu bepöbeln. Gegen 20:00 Uhr fand das Trauerspiel ein Ende und es wurde für den kommenden Montag aufgerufen.
1920 Nazis gehen ins Gehege an der russischen botschaft #nobaergida pic.twitter.com/4vVNlpT4fH— SabomJerakeen (@SabomJ) 5. Dezember 2016
Wir fordern von allen Berlinern und Berlinerinnen, dass die Gefahr von Bärgida wahrgenommen und ernst genommen wird. Reichsbürger, Neonazis, AfD und dergleichen dürfen nicht unkommentiert bleiben. Auch nach beinahe zwei Jahren ist dies unverändert. Es kann nicht besser werden, wenn es ignoriert wird. Mit euch gemeinsam haben wir die Chance dieser montäglichen Ansammlung ein Ende zu setzen. Schließt euch unserem Protest an, bringt euch ein und erhebt eure Stimme gegen Ausgrenzungen und Hass jeder Art.
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