Pressemitteilung vom Bündnis Stopp AfD
Die AfD-Demonstration in Berlin konnte
heute nur wenige Rassist*innen mobilisieren. Während in anderen
Städten Tausende zu AfD-Demonstrationen kamen, waren es in Berlin
nur 150 AfD-Anhänger*innen. Mitdabei waren auch Vertreter*innen
der
Bärgida-Demonstrationen, die sich durch aggressiven Rassismus
auszeichnen und wo auch viele rassistische Gewalttäter*innen
mitlaufen (S-Bahn-Pinkler, Brandstifter Enrico Schöttstädt).
Die Junge Alternative (der
Jugendverband der AfD) hatte die Demonstration mitorganisiert und bezeichnete vor wenigen Tagen den Mordanschlag
auf
die Kölner Bürgermeisterin Reker als „False Flag“-Aktion des
Staates um den Nazis zu schaden. In Nürnberg demonstrierte die AfD
heute gemeinsam mit den extrem rechten Parteien NPD, „Die Rechte“
und „Der dritte Weg“.
Zur Gegendemonstration kamen 500
Menschen. Dabei konnten nur wenige Parteianhänger*innen von CDU,
SPD
oder Grünen ausgemacht werden, obwohl diese Parteien einen Aufruf
zur Teilnahme gestartet hatte. Die heutige Gegendemonstration
wurde
angemeldet und durchgeführt vom Bündnis „Stopp AfD“ und nicht
von Parteien.
Angelika Schuster meint dazu: „Die
Parteien geben ein Lippenbekenntnis ab, aber machen sich nicht die
Mühe selbst auf die Straße zu gehen. Es ist abzuwarten, ob sich
das
bei den nächsten AfD-Demonstrationen ändert.“
Die Gegendemonstration startete am
S-Bahnhof Tiergarten und führte zum Konrad-Adenauer-Haus. Dort
konnte die AfD-Auftaktkundgebung lautstark übertont werden. Die
Polizei versuchte Protest an der Aufzugsstrecke durch massive
Absperrungen zu verhindern. Vielen aktiven Gegendemonstrant*innen
gelang es trotzdem zur AfD-Demonstration vorzustoßen und ihren
Unmut
zu äußern. Bei der Abschlußkundgebung zeigten auch viele
Passant*innen spontan ihre Ablehnung.
Das Bündnis „Stopp AfD“
konzentriert sich auf die Blockade der bundesweiten
AfD-Demonstration
am 7. November. Aber auch nächsten Samstag wird wieder
Gegenprotest
organisiert.
Mike Moritz meint: „Der heutige Tag
war ein guter Auftakt für die Gegenproteste. Das AfD-Häuflein
konnte sich nicht erfolgreich als „Das Volk“ verkaufen und hat
gemerkt, dass sie in Berlin auf entschlossenen Widerspruch
stoßen.“
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