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#NoBaergida ist ein loser Zusammenschluss von Menschen und Organisationen, die ein Zeichen gegen Rassismus in Berlin setzen.

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Samstag, 24. Oktober 2015

500 Menschen demonstrieren gegen AfD-Demonstration

Pressemitteilung vom Bündnis Stopp AfD

Die AfD-Demonstration in Berlin konnte heute nur wenige Rassist*innen mobilisieren. Während in anderen Städten Tausende zu AfD-Demonstrationen kamen, waren es in Berlin nur 150 AfD-Anhänger*innen. Mitdabei waren auch Vertreter*innen der Bärgida-Demonstrationen, die sich durch aggressiven Rassismus auszeichnen und wo auch viele rassistische Gewalttäter*innen mitlaufen (S-Bahn-Pinkler, Brandstifter Enrico Schöttstädt).

Die Junge Alternative (der Jugendverband der AfD) hatte die Demonstration mitorganisiert und bezeichnete vor wenigen Tagen den Mordanschlag auf die Kölner Bürgermeisterin Reker als „False Flag“-Aktion des Staates um den Nazis zu schaden. In Nürnberg demonstrierte die AfD heute gemeinsam mit den extrem rechten Parteien NPD, „Die Rechte“ und „Der dritte Weg“.

Zur Gegendemonstration kamen 500 Menschen. Dabei konnten nur wenige Parteianhänger*innen von CDU, SPD oder Grünen ausgemacht werden, obwohl diese Parteien einen Aufruf zur Teilnahme gestartet hatte. Die heutige Gegendemonstration wurde angemeldet und durchgeführt vom Bündnis „Stopp AfD“ und nicht von Parteien.

Angelika Schuster meint dazu: „Die Parteien geben ein Lippenbekenntnis ab, aber machen sich nicht die Mühe selbst auf die Straße zu gehen. Es ist abzuwarten, ob sich das bei den nächsten AfD-Demonstrationen ändert.“
Die Gegendemonstration startete am S-Bahnhof Tiergarten und führte zum Konrad-Adenauer-Haus. Dort konnte die AfD-Auftaktkundgebung lautstark übertont werden. Die Polizei versuchte Protest an der Aufzugsstrecke durch massive Absperrungen zu verhindern. Vielen aktiven Gegendemonstrant*innen gelang es trotzdem zur AfD-Demonstration vorzustoßen und ihren Unmut zu äußern. Bei der Abschlußkundgebung zeigten auch viele Passant*innen spontan ihre Ablehnung.

Das Bündnis „Stopp AfD“ konzentriert sich auf die Blockade der bundesweiten AfD-Demonstration am 7. November. Aber auch nächsten Samstag wird wieder Gegenprotest organisiert.

Mike Moritz meint: „Der heutige Tag war ein guter Auftakt für die Gegenproteste. Das AfD-Häuflein konnte sich nicht erfolgreich als „Das Volk“ verkaufen und hat gemerkt, dass sie in Berlin auf entschlossenen Widerspruch stoßen.“

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